CiviCon 2013 – CiviCRM jetzt und in Zukunft

Am dritten und vierten Oktober fand in London die CiviCon statt. Björn und ich waren beim größten europäischen Treffen von CiviCRM Nutzerinnen, Entwicklern und Dienstleistern dabei, das dieses Jahr mit der Keynote „Open source has won the CMS battle - now for CRM“ eröffnet wurde.

Thomas Muirhead beschrieb, wie sich im Bereich von Content Management Systemen (CMS) Open-Source etabliert hat. Was manche überraschen mag: Der Grund liegt nicht etwa an hohen Lizenzkosten proprietärer Systeme – dies ist zumindest für große Organisationen nur noch ein untergeordnetes Kriterium. Vielmehr sind die Open-Source-System schlicht besser (geworden) als ihre kommerziellen Pendants. Denselben Erfolg prognostiziert er freier CRM-Software, insbesondere auch CiviCRM da es als einzige Software von Anfang an für Nonprofit-Organisationen entwickelt wurde.

Vor allem von deutschen und europäischen Nutzerinnen sehnlich erwartet: Die Vorstellungen der Erweiterungen zur Erzeugung von SEPA-Lastschriften und der Erweiterung zum komfortablen Einlesen  von Bankeinzügen und dem Verarbeiten der darin enthaltenen Spenden. Bei beiden Erweiterungen, vor allem aber der zweiten hat SYSTOPIA maßgeblich mitentwickelt.

Ein weiterer Höhepunkt war für mich die Präsentation von Drupal-Webforms, in der Coleman Watts eindrucksvoll demonstriert, wie auch Nutzer ohne Programmierkenntnisse die unglaublich vielfältigen Möglichkeiten der Integration von Drupal und CiviCRM nutzen können.

Ein Beispiel dafür, dass CiviCRM höchste Sicherheitsstandards, Integrationsfähigkeit und Skalierbarkeit vereint war auf dem Vortrag von Alejandro Salgado zu sehen. CiviCRM wird von der UNESCO genutzt um die Teilnahmen der zweijährlich stattfindende Generalkonferenz mit mehreren tausen Teilnehmenden zu managen. Dabei existieren enorm hohe Anforderungen an die Software, bspw. weil das interne Sicherheitskonzept der Organisation berücksichtigt werden muss. Jede Teilnehmerin (von der Staatschefin bis zur Servicekraft) hat bestimmte Sicherheitsfreigaben, die keinesfalls manipulierbar sein dürfen. Gleichzeitig musste sich das System nahtlos in die bestehende äußerst komplexe IT-Landschaft der Organisation einfügen.

Auch die anderen Themen lohnen einen Blick – eine Übersicht aller Session gibt es hier.

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Über den Autor

Fabian Schuttenberg
Gründer und Gesellschafter bei SYSTOPIA